Wie kann ich meiner eigenen Balance im Alltag näher kommen?

Die ganz eigene Balance im Alltag finden ist gar nicht so einfach.

Jeder Tag ist anders, kein Tag gleicht dem vorherigen und genau so ist auch das Finden der eigenen Balance jeden Tag neu.
Mal brauchen wir aktive Bewegung, mal Ruhe. Mal reichen fünf Minuten Entspannung, ein anderes Mal fühlen wir uns nach einem Tag lang nichtstun noch immer gestresst und unruhig.
Oft erscheint es unmöglich herauszufinden, was uns jetzt gut tut.

Dann fragen wir uns, ob es denn keine Guten-Morgen oder Gute-Nacht Routine gibt, die wir ganz einfach für uns übernehmen können und das Thema ist erledigt.

Unser Alltag ist oft geprägt von Terminen, Verabredungen, mehr oder weniger festen Zeiten für bestimmte Tätigkeiten - Schlafen, Arbeit, Essen, Hobbies, Freunde, Wochenende usw...
Wir arbeiten viel, wissen, dass wir Pausen machen sollten und sitzen oder stehen dann doch immer wieder stundenlang in derselben Position am Arbeitsplatz.

Und nein:
Hier möchte ich dir nicht erzählen, dass es wichtig ist Prioritäten zu setzen, sich Pläne zu machen, die auch Pausen enthalten oder dir feste Zeiten für Selbstfürsorge in deinen Kalender zu schreiben.
Ich möchte dich einladen nach innen zu schauen und dich zu fragen: "Was tut mir jetzt gut?"

Du bringst deine Geschichte mit, deine Erfahrungen. Du hast deinen ganz eigenen Alltag und deine ganz eigene Einheit aus Körper, Geist und Seele. Und genauso individuell, wie du dich als Mensch über deine DNA, deine Erfahrungen, deine Persönlichkeit, deinen Körper, deine Energie hier auf der Erde ausdrückst, so individuell ist auch das was dir von Tag zu tag, von Moment zu Moment gut tut.

Es geht nicht darum, DIE eine Routine zu finden, sondern neugierig zu bleiben, zu wissen und zu akzeptieren, dass eben jeder Tag anders ist.

Es gibt Tage, da läuft das neue Projekt super. Wir fühlen uns produktiv, könnten den ganzen Tag durcharbeiten. Es gibt auch Tage, da fühlen wir uns getrieben und ruhelos. Bewegungsdrang, unruhige Beine auf der Couch. Manchmal möchten wir uns zurückziehen, gar nichts tun und einfach nur ausruhen.

Und an wieder anderen Tagen brauchen wir das volle Wohlfühlprogramm (was auch immer das für dich bedeutet).

Alltagsbalance heißt nicht...
...immer Zeit für Entspannung, lange Bäder, Meditation, Sport, Hobbies etc. zu haben...

Sondern...
... ein Gefühl dafür zu entwickeln wann Körper, Geist und Seele was brauchen. Was für dich als erfüllend und ausgewogen empfunden wird, ist für jemand anderen vielleicht überwältigend. Was dich aus der Ruhe bringt, ist für eine andere Person genau das, was ihr* sein System gerade braucht.

Unsere Alltagsbalance braucht keine Perfektion, keine Routine, keinen Stundenplan. Sie braucht ein wenig Zeit, bewusstes hinspüren und die Akzeptanz, dass wir Grenzen und Bedürfnisse haben, die mal laut und deutlich und auch mal leise und leicht überhörbar auf sich aufmerksam machen.

Wir dürfen uns darin üben, neugierig zu bleiben und jeden Tag etwas über uns selbst zu lernen.