Joy of Slowness - Langsamkeit kultivieren und bewusster leben

Das Bewegung auch langsam und entspannend sein kann, habe ich erst spät für mich selbst erkannt und darf es mir immer wieder ins Gedächtnis rufen. Oft erwische ich mich dabei, wie ich drölfzig Dinge gleichzeitig machen möchte und bin im selben Moment froh darüber, dass ich genau das heute bemerke und gegensteuern kann.

Mich hetzen und stressen, immer alles schnell erledigen wollen, damit möglichst viel in wenig Zeit erledigt wird, war Teil meines Alltags, für viele Jahre. Meine Tage habe ich nach Produktivität und Schnelligkeit bewertet, nur um in die freigeschaufelte Zeit noch mehr To-Dos reinzupacken - ein Teufelskreis.

Langsamkeit zu kultivieren hat mich Nerven gekostet - war mein Körper doch daran gewöhnt schnell zu sein, auf zack zu sein und immer alles gleichzeitig zu machen. Dass bei Hetze und dem dadurch entstehenden Stress das Fühlen und Spüren auf der Strecke bleibt, war mir gar nicht bewusst.

Wenn wir beginnen uns aus langjährigen Mustern herauszubewegen, erleben wir eine regelrechte Umstrukturierung

Wir fühlen und spüren mehr, Reize von außen sind intensiver, Emotionen präsenter. Wir spüren Regionen in unserem Körper, die lange Zeit auf der Landkarte unseres physischen Seins nicht eingezeichnet waren - blinde Flecke, die uns entgegenleuchten. Es kann sich überwältigend anfühlen, wenn wir uns mehr und mehr bewusst werden, wenn wir z.B. Pausen und mehr Schlaf brauchen. Wenn wir immer mehr Körpersignale wahrnehmen, wird uns klar, was wir im Alltag (fast schon ferngesteuert) weggedrückt oder überhaupt nicht gefühlt haben. Taubheit wird zu Empfindsamkeit, wir lernen uns selbst neu kennen, lernen neue Perspektiven einzunehmen und dass unsere Welt nicht schwarz/weiß ist, sondern viele Facetten und Perspektiven bietet.

Als ich 2017 angefangen habe zu meditieren, fiel es mir unendlich schwer

Ich war genervt und wütend und empfand es als pure Anstrengung, mich auf eine Sache zu fokussieren - so sehr war ich es gewohnt alles schnell zund gleichzeitig zu tun - selbst Dinge in der Wohnung erledigte ich in Eile. Den inneren Zeitdruck habe ich mir selbst auferlegt und nur ich selbst kann ihn mir wieder nehmen

Mit der Zeit durfte ich lernen, liebevoll mit mir umzugehen, Geduld zu üben und meinem Körper zu vertrauen

Nach langen Jahren der Hetze, die mein Körper gewohnt war und sich entsprechend angepasst hatte, dauert der Prozess des "Umlernens", da sind Geduld und Verständnis für sich selbst eine wertvolle Lektion.

Wenn wir uns erlauben Langsamkeit zu üben und darin, Pausen zu machen und der Bewegung in uns so Raum zu geben, damit unser Körper lernen kann, sich erinnern kann, was Bewegung im Hier und Jetzt bedeutet, was es bedeutet bewegt zu sein und sich mühelos und natürlich zu bewegen.

Das ist für jede:n von uns ganz individuell, von Moment zu Moment neu - ohne richtig oder falsch, ohne Leistung, ohne Erwartung, ohne Ziel.

Bewegt SEIN, im Hier und Jetzt.

Mein Leben lang habe ich Form gehalten, ausgehalten, stillgehalten und durfte dann erkennen: es kostet so viel Anstrengung nicht aus der Form zu fließen, aber wir sind es so gewohnt und dürfen mit Sanftheit und Mitgefühl erkunden, was es für uns heißt, in Bewegung zu kommen, bewegt zu sein und Bewegung als unsere Natur erkennen.

Wir sind als Menschen so gebaut, dass in Bewegung zu sein einfacher ist, als still zu halten. Unser Skelett ermöglicht uns Flexibilität in der Bewegungsrichtung und ist für Bewegung gemacht.

Stattdesssen sitzen wir viel, wir warten viel, stehen dabei regungslos und verharren lange Zeit in derselben Position, wenn wir uns im Arbeitstunnel befinden. Wir dürfen uns wieder daran erinnern, dass wir für Bewegung gemacht sind. Wir sind Bewegung.

Mit Neugier, bewusster Langsamkeit und Innenschau können wir uns zurückerinnern und unseren wundervollen Körpern ermöglichen, sich neu auszurichten - ganz individuell.

In meinen Bewegungsangeboten geht es genau darum
Den Körper spüren, auf deine eigene Art ins Fließen kommen und dich im Hier und Jetzt bewegen. Zu erkennen wie gut Bewegung auf deine ganz eigene Art tut und wie viel damit in dir in Bewegung kommt. Wie gut Pausen tun und zu erkennen, dass eine Pause mit nichts gefüllt werden muss.

𓆉 Deswegen biete ich dir in meiner wöchentlichen Online-Klasse "Joy of Slowness" die Möglichkeit, Langsamkeit zu üben und entspannt und achtsam in den Abend zu gleiten.

Alles was du brauchst:

  • Neugier
  • Matte oder Teppich
  • warme Kleidung, die nicht kneift
  • Kissen, Decke - damit du zu es jeder Zeit warm hast

So kannst du teilnehmen:

  • du trägst dich in meinen Slowletter ein und bekommst neben dem Slowletter jede Woche automatisch die Zugangsdaten zur Klasse zugeschickt.

oder

  • du buchst eine Klasse in Moers (siehe Link unten)

Ich freue mich auf dich.

Anna

❍ 🜃 ꩜

Hier ein paar Fotos vergangener Slowness-Klassen (mit Erlaubnis der TN)